Donnerstag, 2. August 2012

Erstes Fazit

Erstes Fazit


Nachdem ich mich ja bereits mit sämtlichen Klingen und Aufsätzen rasiert habe (die 6. Klinge, die Konturenklinge, sowie die Powerrasur folgt noch in einem gesonderten Beitrag) kommt hier mein erstes Fazit. (Bilder folgen dann wieder heute Abend)

Zuerst: Das Gesamtpaket macht einen sehr hochwertigen und dynamischen Eindruck.
Angefangen hatte ich mit dem Elektrorasierer an sich. Der Scherkopf erscheint recht schmal im Vergleich zu meinem Elektrorasierer und -trimmer von Remington. Das kann aber auch daran liegen, dass dieser eher auch als reiner Elektrorasierer einzusetzen ist als der Gillette.
Ich gehe nach einem zugewachsenen Hals immer gerne so vor, dass ich erstmal mit einem Elektroscherkopf Grund rein bringe und nicht so lange Haare im Scherkopf des Nassrasierers hängen habe. Nach meiner Erfahrung muss ich den Scherkopf dann weniger oft auswaschen um zufriedenstellend zu rasieren.
In diesem Fall muss ich leider sagen, dass mich der Gilette noch nicht voll überzeugen konnte. Um lange Haare wegzunehmen muss ich zu oft über die selben Stellen rasieren.
Als nächstes möchte ich die Kammaufsätze angehen. Meiner Meinung nach ist der größte Kammaufsatz mit der Nummer 3 nicht gerade geeignet um lang gewachsene Haare ordentlich zu trimmen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich meine Barthaare am Kinn hab extra lang wachsen lassen. Ich denke, dass sie deshalb vielleicht mehr an der Haut anliegen als wenn sie vor kurzer Zeit frisch getrimmt wurden. Desweiteren habe ich ja bereits von den bemitleidenswerten Friseuren berichtet die regelmäßig an meinen dicken und vor allem wiederstandsfähigen Haaren erzählt.
Der Aufsatz Nr. 2 überzeugt da schon eher. Es gelingt mir teilweise direkt mit der ersten Fahrt die Barthaare auf die gewünschte Länge zu trimmen. Insgesamt muss ich aber doch noch ein paar Mal nacharbeiten. Dabei entspricht die Länge in ungefähr dem Maß welches ich mir für meinen Kinnbart wünsche.
Als letztes habe ich noch ein kleines Opfer gebracht und sogar mit dem Kammaufsatz 1 die Barthaare am Kinn getrimmt. Dieses Mal kann mich das Ergebnis wirklich überzeugen. Ich muss quasi nur ein Mal rasieren und bekomme alles direkt auf eine Länge ohne neu ansetzen zu müssen. Allerdings ist mit der Bart am Kinn jetzt doch etwas zu kurz ;-) Aber man muss diese Erfahrung eben erstmal machen um daraus zu lernen und zu wissen was an welcher Stelle passend ist.
Für meine Kotletten wählte ich dann den Aufsatz zwei, schließlich trage ich im Moment etwas längere Haare auf dem Kopf und sonst wäre der Übergang wohl zu krass. Dieses Mal komme ich sogar nochmal ein kleines bißchen besser mit diesem Kammaufsatz zurecht.
Dass die Aufsätze nicht so stabil wirken muss ich nun doch auch bestätigen. Allerdings denke ich, dass das auch gerade dadurch, dass sie transparent sind so wirkt. Sind sie erstmal aus der Halterung die zum Präsentieren dabei war sind sie durchaus einfach zu händeln.
Womit wir beim Aufstecksystem für die Aufsätze angekommen sind. Alle zusätzlichen Köpfe mit Klingen und Kämmen werden am Scherkopf ein geklickt. Auf mich machen die zwei Zapfen am Scherkopf einen stabilen Eindruck. Meiner Meinung nach ist eher davon auszugehen, dass evtl. irgendwann mal einer der Kammaufsätze an dieser Stelle bricht. Bei sachgemäßem Gebrauch sollte das aber noch in weiter Ferne liegen.
Die Reinigung der Kammaufsätze funktioniert problemlos unter fließendem Wasser. Der Scherkopf lässt sich ebenfalls recht unkompliziert reinigen. Dazu habe ich gelernt, dass man einfach mit dem flachen Daumen behutsam gegen die Zähne drücken muss und schon präsentiert sich einem quasi das Herzstück. An dieser Stelle habe ich vorsorglich etwas Pflegeöl von meinem Remington Trimmer auf sämtliche Mechaniken gebracht um ein späteres angreifen der Oberflächen zu unterbinden und die Teile geschmeidig zu halten. Anschließend wurde wieder mit fließend Wasser gereinigt und nochmal mit einer Bürste vom Remington nach gearbeitet.
Das Innere des Scherkopfes lässt sich also auch mit relativ wenig Aufwand reinigen.
Das Ergebnis der Rasierklingen will dann auch noch behandelt werden. Ich war sehr positiv überrascht mit wie wenig Widerstand und wie einfach die Klingen über die Haut gleiten. Bis zuletzt habe ich zum Nassrasieren einen Gilette Mach3 benutzt und anschließend einen einfachen Gillette Fusion. Allerdings waren dort die Klingen mittlerweile so abgenutzt, dass es jedes Mal schon fast zur Qual wurde zu rasieren. Was auffällt ist der geringe Abstand zwischen den Klingen. Es erscheint logisch, dass so der Druck auf die Haut noch besser verteilt werden kann und Schnittverletzungen so vermieden werden können.
Was mir schon seit langer Zeit an den Gilette-Klingen gut gefällt ist das "Pflege-Depot" das beim Rasieren hinter den Klingen gelegen ist. Ich denke, dass sich darin Pflegestoffe befinden die unmittelbar nach der Rasur in die Haut einziehen können. Dementsprechend fühlt sich dann auch die Haut an, selbst wenn man testweise mal nur mit Wasser anstatt Schaum oder Gel rasiert.
Zum Schluss komme ich noch zum Rasiergel. Einen ersten Eindruck verschaffte ich mir direkt nach dem Eintreffen des Pakets. Der Geruch ist für Gilette typisch intensiv und sehr angenehm. Beim ersten Auftragen musste ich mich erstmal herantasten wieviel Gel ich übrhaupt benötige. Als Orientierungsmaß ist eine etwa walnussgroße Menge angegeben. Da ich auf den Trick der Industrie nicht mehr hereinfallr und mehr nehme als ich persönlich benötige landet erstmal in etwa eine groß geratene Haselnuss in der Hand. Das Geld ist doch weniger fest als ich erwartet hatte und so musste ich aufpassen nicht den Boden einzusauen. Einmal auf der Haut fühlt es sich aber angenehm an und scheint auch direkt in die Haut einzuziehen. Mit der Haselnuss habe ich falsch geschätzt also kommt nochmal etwas auf die Hand. Dieses Mal bin ich vorbereitet und lasse das Gel gekonnt in der anderen Gesichtshälfte landen.
Beim Rasieren musste ich dann feststellen, dass das Rasiergel tatsächlich relativ transparent bleibt. Ich konnte also ganz gut sehen wo noch Haare stehen und wo nicht.
Als ich dann so weit durch war wollte ich das Gel dann aus dem Gesicht waschen. Doch zu meinem Erstaunen ging das nicht so einfach wie bei Rasierschaum oder anderen Rasiergels die auch etwas schäumen. Es war mehr wie eine Creme die man zwar zum Teil mit Wasser abgewaschen bekommt, ein großer Teil landete aber im Handtuch. Ich kann nicht sicher sagen ob ich vielleicht doch zu viel Gel benutzt habe oder zu lange zum Rasieren und dokumentieren gebraucht habe oder ob es vielleicht ganz üblich ist. Letztendlich habe ich es aber dann eben mit dem Handtuch weg bekommen.
Und das Ergebnis? Ich bin sehr zufrieden. Lediglich an einer Stelle hat sich auch bei mir der gefürchtete und verhasste Rasierbrand eingestellt. Evtl. habe ich dort zu viel Druck ausgeübt oder bin ein mal zu viel mit dem Klingenkopf darüber gegangen. Allgemein muss ich aber sagen, dass die glattrasierten Stellen mit wenig Arbeit wirklich sehr sauber geworden sind. Getrimmte Stellen müssen je nach Kammaufsatz mal mehr mal weniger nachgearbeitet werden.
Jetzt heisst es den Kinnbart erstmal wieder kommen lassen. Den Rest werde ich wohl heute Abend neu rasieren. Ich habe ziemlich genau einen Tag nach der ersten Rasur die ersten neuen Stoppeln deutlich spüren können, jetzt ist es bald wieder Zeit. Normalerweise lasse ich den Bart nach der Rasur wieder zum 3 - 5 Tage Art her anwachsen, für das Projekt verkürze ich die Zeit. Dabei bin ich auch sehr gespannt wie sich meine Haut verhält. Ob zum Beispiel gereizte Stellen entstehen und wie die Ergebnisse in den nächsten Tagen sein werden.

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